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Eine aktuelle Weiterbildung zu einem meiner Lieblingsthemen: Wunschgewicht mit dem virtuellen Magenband 

Und warum nicht einfach mal zur Weiterbildung über das hypnotische Magenband nach Baden Württemberg fahren.

Die Idee war, eine ganz andere Weiterbildung zu besuchen und es kam dann wunderbarerweise anders. 

Mit Weiterbildungen vor Ort ist es seit Corona schwierig geworden und ich bin wirklich mehr der Typ „in echt“. Ich mag die Resonanz im Raum, Kollegen und Kolleginnen treffen und kennenlernen, die ich vielleicht schon aus Gruppen bei Facebook kenne. Es gibt dann oft ein großes Hallo. Nach dem Motto: Ach, Duuuu bist das. Toll.

Weil ich selbst Trainerin bin, bedeuten Weiterbildungen für mich immer auch ein Erleben auf mindestens drei Ebenen. Ich gucke Trainerkollegen bei der Arbeit zu, ich gucke Hypnosekollegen bei der Arbeit zu und ich bin gleichzeitig lernende Teilnehmerin. 3 zum Preis von einem, da sparste noch was bei;-)

Nun war geplant mit einer befreundeten Kollegin zu einer Weiterbildung zu fahren. Weil der Weg lang ist, und während wir noch etwas Hin und Her überlegten war das Angebot plötzlich von der Website. 

Der Kollege, der die Seminare ausrichtete bot mir an, doch das hypnotische Magenband zu machen. Danke, Sascha.

Hab ich schon, setze ich gerne und viel ein - in jeder Hinsicht;-) Brauche ich nicht, kenne ich. 
 
Und dann habe ich doch zugesagt. Ich mag die beiden wundervollen Kolleginnen aus der Schweiz, die die Weiterbildung durchführten sehr. Das letzte Mal haben wir uns zur Weihnachtsfeier in Hamburg getroffen. Vor Corona. 

Und wie andere Menschen vielleicht gerne zur Entspannung in den Urlaub fliegen buche ich zur Entspannung Weiterbildungen.

Eine meiner Grundannahmen ist, dass ich nie dümmer aus einer Weiterbildung komme, als ich in die Weiterbildung gegangen bin. Und manchmal ist es wirklich nur dieser eine Satz des Trainers oder der Trainerin, diese kleine und charmante Randbemerkung, die mir neue Horizonte eröffnen kann. 

Und vielleicht ist es eben auch dieser Auszug aus einem Erlebnis von Sheila, welches sie nach einer Testgruppe hatte. Sie sagte: „Es ist entscheidend, das Augenmerk nicht auf Gewichtsabnahme, sondern auf Reduzierung des Körperumfangs zu legen.“
Und diesen Satz von der „Großmeisterin“ zu hören hat es mir nochmals leichter gemacht.

Meinen Klientinnen sage ich es auch so. Wiegen kann zu Frust führen und es ist wichtig zu bemerken, wie sich Dein Körpergefühl verändert. 
Ich hatte eine Klientin, die ihren Gürtel innerhalb von 4 Wochen zwei Löcher enger machen konnte und so fast wieder an einem Umfang angelangt war, den sie schon mal in ihrem Leben hatte. Und das obwohl das Gewicht laut Waage nicht deutlich weniger gewesen war. Erstaunlich.

Eine andere Klientin erzählte Ähnliches. Ihre alten Hosen passte besser und auch das ohne nennenswerten Gewichtsverlust laut Waage. 

Also aufgemerkt: Wiegen führt zu Frust und weil viele Menschen, die mit dem Gewicht ein Thema haben auch gerne aus Frust essen, ist da ein Rückgriff auf alte Verhaltensmuster wahrscheinlicher. 
Konzentriere Dich einfach besser auf das was Du fühlst und fest - oder besser gesagt: locker stellst. 


Das Vergnügen, Sheila Granger, die Entwicklerin der Hypnose zum virtuellen Magenband, online oder während eines Hypno-Summit zu erleben hatte ich bereits. Und weil Nicole Baumgartner die einzige von Sheila akkreditierte Trainerin für die Magenbandhypnose in der DACH-Region ist zuckte ich kurz während der Überlegung und meldete mich dann ziemlich spontan zu dem Kurs virtuelles Magenband an. 
Was vielleicht auch an dem Yorkshire-Akzent liegen könnte, in dem Sheila spricht. Da verstehe ich die Schweizerin die „Hochdeutsch“ spricht einfach besser. Das liegt natürlich und ausschließlich an meinen sprachlichen Unzulänglichkeiten. Obwohl ich es wollte, ich gehöre nicht zu denen, die sich während der Zeit des Lockdowns eine neue Sprache draufgeschafft haben. Verflixt.

Von Hamburg mit dem Zug nach Tauberbischofsheim zu kommen sollte in geschmeidigen 4,5 Stunden geschafft sein. Im Würzburg ist mir meine auf enges Höschen genähte Verbindung, wegen Verspätung des Zuges um 2 Minuten geplatzt. Also etwas Wartezeit in Würzburg. Ich plane meine Anreisen zu Trainings gerne sehr entspannt. Auch wenn ich selber als Trainerin gebucht bin. Gerne erlaufe ich mir die Städte, bummle herum und habe so auch das Vergnügen gelernt alleine Essen zu gehen. Meistens mit Zeitung oder einem guten Buch.

Apropos Buch: Als ich am Hamburger Hauptbahnhof mein „Reisebuch“ kaufte vergaß ich die PIN zu meinem Geschäftskonto. Eventuell würde diesmal der Aufenthalt in einer anderen Stadt etwas sparsamer verlaufen. 

Eine unfassbar freundliche Mitarbeiterin des Callcenters meiner Bank war so freundlich mir nach meinen drei erfolglosen Versuchen meine Karte wieder zu resetten. 

Tauberbischofsheim zeigte sich allerdings von einer nasskalten und eher langweiligen Seite. 
Wir haben uns alle gewundert, was in dieser Stadt so alles nicht los ist. Leere Fußgängerzonen, Kaffees und Restaurants. Ums Schloss und die Kirche ist man fix rum und dann? 


Vermeintlich buchte ich mich, weil Weiterbildungen für mich eben so etwas wir Urlaub machen ist, im besten Haus am Platz ein. Vermeintlich. Ich habe als Trainerin viele Jahre für Hotelgruppen die Mitarbeitenden geschult, mit den CEOs Coachingprozesse durchlaufen und mit gesamten Teams Werte entwickelt. Hotels kenne ich … 
Und es bricht mir fast das Herz zu schreiben, dass ich so ein Haus noch nicht erlebt habe. 
Am zweiten Tag habe ich mit Trockenshampoo gekauft, weil der Wasserdruck quasi nicht vorhanden war und ich mich außerstande sah, das Shampoo aus den Haaren zu waschen. Der Wasserstrahl langte kaum, die Seifenreste unter meinen Armen abzuspülen …

Den Rest hülle ich in Schweigen des Muffs der 80er-Jahre.

Deswegen, sorry Nicole, „ich habe diesmal leider kein Foto für Dich.“


Das Seminar zur Magenbandhypnose ist dann ganz wundervoll gewesen. 
Mir liegen Hypnoseseminare, bei denen Erfahrung und fundierte Kenntnisse Teilnahmevoraussetzung sind. Entsprechend wertvoll und interessant und lehrreich sind dann die Gespräche mit den Kollegen und Kolleginnen. 

Fundierte und hilfreiche Rückmeldungen von guten Kollegen sind so kostbar und das weit über die jeweiligen Seminare hinaus. 

Ein Bestandteil des Seminars war ein ordentlicher Marketingblock. Das, was ich mir vorher schon im stillen überlegt hatte, nämlich drei Versionen des hypnotischen Magenbands anzubieten hat Gestalt angenommen.

Demnächst wird es bei mir die folgenden Pakete zur Gewichtsreduktion mit dem hypnotischen Magenband geben:

  • Premium Economy - 3 Sitzungen in der Praxis zum hypnotischen Magenband und zwei Audiodateien

  • Business-Class - 4 Sitzungen in der Praxis und drei Audiodateien

  • First-Class - 5 Sitzungen in der Praxis, drei Audiodateien und eine Flatrate für 6 Monate mit E-Mail und Telefon oder Zoom Support.

Zumindest wird es in die Richtung gehen. Allein, dass ich das hier schon schreibe erzeugt bei mir eine gewisse Ladung, es auch umzusetzen. Wie heißt es so schön? Ich „committe“ mich darauf … 

Und um das ganze auch in einer Gruppe anzubieten, freue ich mich über Deine Mithilfe. 
Solltest Du etwas mehr auf den Rippen haben und Dich für das hypnotische Magenband interessieren, Du dir eventuell eine individuelle Sitzung nicht leisten kannst, oder Du kennst jemanden, für den das interessant sein könnte, Dich die Arbeit in einer Gruppe mit Gleichgesinnten reizt, Du ein freundlicher Mensch bist und das Wort Eigenverantwortung keinen Fluchtreflex auslöst, dann schreib mir gerne. Ich suche enthusiastische Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die diese Erfahrung machen möchten und auch bereit sind darüber zu reden, zu schreiben und Fotos abzugeben. 


Wenn ich auch schon vor dem Seminar so überzeugt von der Wirkkraft des virtuellen Magenbandes war, bin ich jetzt noch bestärkter, dass es eine wirklich tolle Möglichkeit ist ohne Diät und dauerhaft ein gesundes, gutes Körpergewicht zu erreichen und zu halten. 

Bei zu erreichen fällt mir wieder ein, dass auch die Rückfahrt sich so verspätete, dass ich mit Mühe die letzte U-Bahn in Hamburg erreichen konnte. 

Am Abend vor dem Seminarende überlegte ich mir, ob ich nicht die Rückfahrt auf etwas früher umbuchen sollte. Auch da buche ich gerne entspannt. Es gibt Seminarteilnehmer, die buchen ihre Rückfahrten oder Flüge oft so eng nach dem Seminar, dass alle anderen quasi verpflichtet werden auch früher zum Schluss zu kommen. Finde ich persönlich etwas anstrengend und deswegen auch da: ein großes und entspanntes Zeitfenster. 

Weil aber nun das Hotel nichts Einladendes hatte, die Restaurants in Tauberbischofsheim zu meiner Überbrückungszeit noch geschlossen hatten oder die Gastwirte Urlaub hatten! Urlaub? Das wundert mich echt. Gerade die Gastronomie hatte doch während der Lockdowns und darüber hinaus furchtbare Einbußen? Wieso dann, wenn es endlich wieder geht Urlaub? Verstehe ich nicht. Sei’s drum, ich wollte weg aus Tauberbischofsheim.
Bis zum nächsten Tag hatten sich die Ticketpreise der Bahn allerdings verdoppelt. Für eine einfache Fahrt zurück nach Hamburg war der Preis höher als für mein eigentliches Ticket mit Hin und Rückfahrt. Obwohl ich mir gerne was gönne, dazu war ich dann doch zu geizig. 

Eine Kollegin hat mich daraufhin zauberhafterweise mit nach Würzburg genommen. Wir haben eine wundervolle große abendliche Runde mit ihrem Hund durch die Feldmark um Würzburg gemacht. Im Stockdunkeln. War ja auch Zeitumstellung. 
Im Anschluss besuchten wir ihr Lama und ihr Alpaka. Was für ein tierisch schöner Abschluss. 
Danke, Andrea. Es war wunderschön mit Dir fast in den Graben zu laufen;-) 

Mit ordentlicher Verspätung kam ich mitten in der regnerischen Nacht wieder zu Hause an. Glücklich, wohlbehalten, zufrieden. Zum krönenden Abschluss und vielleicht zur Freude der Nachbarn habe ich ausgiebig und mit ordentlichem Wasserdruck lange heiß geduscht. 

Schön wars!

Nov. 04, 2021

Susanna Pursche • Nov. 04, 2021
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