Mit dem Rauchen aufhören ist immer eine gute Idee
Mit Hypnose aufhören zu rauchen und sich von der Tabakindustrie gleich mit befreien
Aus der Rubrik "Die perfide Masche der Tabakindustrie und warum mit dem rauchen Aufhören mehr ist als nur Gesundheitsschutz":
Ob es Zufall ist oder mit dem neuen Nichtraucherschutzgesetz in Frankreich zu tun hat, weiß ich nicht, aber die Arte-Mediathek hat gerade wieder eine die superspannende Doku zum Thema Rauchen und Dampfen und E-Zigaretten und die altbekannte Verlogenheit der Tabakindustrie veröffentlicht.
Wenngleich die Doku bereits aus dem Jahr 2020 ist, ist sie in vielen Punkten noch so aktuell wie zur Veröffentlichung.
Obwohl ich die meisten Inhalte kenne, erschreckt und schockiert mich die kaltschnäuzige Skrupellosigkeit der Tabakindustrie immer wieder neu!
Es bestätigt jedes Mal wieder: Die Konzerne spielen ein dreckiges und verlogenes Spiel und Menschenleben sind egal.
Menschen, die zu mir zur Nichtraucher-Hypnose in meine Hypnose-Praxis kommen, bekommen manchmal von mir, wo es passt, einen kleinen "TED-Talk" über die perfiden Strategien. Nicht, weil ich missionieren will, sondern weil Wissen helfen kann.
Menschen, die rauchen können nichts dafür, dass sie abhängig sind.
Bei Menschen, die rauchen, findet sich sehr häufig eine große Scham und Verzweiflung. Manche versuchen lieber gar nicht erst mit dem Rauchen aufzuhören aus Angst, dass sie „es wieder nicht schaffen“.
Viele haben bereits mehrere Versuche hinter sich und natürlich wissen diese Menschen auch, dass Rauchen sie umbringen wird. Qualvoll.
Mir erzählte eine Klientin, die zur Nichtraucherhypnose kam, mit einer COPD Stufe 4 Diagnose, dass sie zu einer Kur war. In einer Reha-Klinik für Lungenkrankheiten. „Wir stehen alle nach den Vorträgen vor der Tür und rauchen, sagte sie. „Wir wissen das! Da brauchen wir keinen Professor, der uns dafür verurteilt. Wir würden alle gerne aufhören zu rauchen. Wir können es einfach nicht.“
Das ist wirklich grauenvoll. Die Tabakindustrie weiß das und profitiert davon. Sie macht Menschen abhängig und je früher Menschen abhängig werden, desto besser, weil sie dann bis zum Tode treue Kunden der Tabakindustrie bleiben.
Deswegen ist mir so wichtig, dass die Geschichte der Tabakindustrie dazu kommt und die Motivation der Konzerne in der Hoffnung, dass das Wissen die Scham und die Angst mildern.
Mir haben das Wissen und die Erkenntnis geholfen, mit dem Rauchen aufzuhören, weil ich es hasse, auf so eine skrupellose Art und Weise angelogen zu werden. Und die Tabakindustrie betrügt uns. Aufs Bösartigste. Und einem Milliardenkonzern, der mir erwiesenermaßen nach dem Leben trachtet, den wollte ich nicht mehr unterstützen.
Ich bin ganz sicher, dass jede rauchende Person eine Motivation finden kann, um mit dem Rauchen aufzuhören. Es gilt, diese eine Sache zu finden, die stärker ist als die Sucht. Und dann klappt es, mit dem Rauchen aufzuhören und für immer rauchfrei zu bleiben.
Zahlen, Zitate, Zynismus: Die dreckige Wahrheit über die Tabakindustrie:
Schon in den 1950ern war wissenschaftlich belegt: Rauchen verursacht Lungenkrebs. Die US-Gesundheitsbehörde formulierte klar: „Rauchen ist Selbstmord in Zeitlupe.“ Die Folge? Die Kundschaft wandte sich ab. Die Industrie reagierte schnell. Die ersten Light“-Zigaretten kamen auf den Markt, Zigaretten mit Menthol, die Filter wurden entwickelt und die ersten Filterzigaretten landen in den Geschäften. All diese vermeintlich „gesünderen“ Varianten.
Alles nur ein sehr gelungener und gleichzeitig sehr bösartiger Marketing-Trick.
Es geht nie um Gesundheit, immer nur um Profit.
- Seit den 50ern ist klar: Rauchen tötet.
- Seit den 60ern: Es verursacht Herzkrankheiten.
- Nikotin macht abhängig – ähnlich stark wie Heroin. Trotzdem wurden Milliarden investiert, um diese Tatsachen kleinzureden, zu verdrehen oder schlichtweg zu leugnen.
Eine Studie der Universität Kansas zeigt, dass die Tabakindustrie bis in die 2000er in die Junk Food Industrie investiert hat und beteiligt an der Entwicklung des „Suchtpunkts“ waren. Das ist genau die verlockende Zusammensetzung aus Salz und Kohlenhydraten und Fett. Deswegen können wir nach einer Handvoll Chips nicht mehr aufhören.
Außerdem war die Tabakindustrie auch daran beteiligt, übersüße Kindergetränke zu entwickeln und ihre wirklich genialen Marketingstrategien dazu genutzt haben, diese ungesunden Lebensmittel ganz gezielt an ethnische Minderheiten in den USA zu verkaufen.
Philip Morris unterstützte mehrere Jahre das Heartland-Institut sowie die Heritage-Foundation. In dieses Rabbithole kann ich heute nicht hineinspringen, wer mag, liest es bei Lobby-Control nach.
Diese Konzerne lügen und es geht ihnen natürlich ausschließlich um maximalen Gewinn. Zerstörungen von Menschenleben und Umwelt sind diesen Konzernen schnuppe.
Süchtigmachen, Süchtighalten und Tricksen
Das Prinzip der Unredlichkeit zieht sich durch.
Wie VW beim Dieselskandal trickst sich auch die Tabakindustrie durch löchrige Filter den Nikotingehalt schön. Durch Mini-Perforationen wird beim Prüfen an Maschinen ein niedriger Nikotingehalt vorgegaukelt. Beim echten Rauchen hält man die Löcher meist unbewusst zu und der Nikotinkick bleibt. Das Nikotin saust direkt ins Belohnungszentrum und je schneller der Kick, desto markentreuer die Raucher.
Interne Dokumente aus den Konzernen belegen es eindeutig:
- „Der Teenager von heute ist der Stammkunde von morgen.“ (Philip Morris, 1981)
- „Nur Jugendliche können Raucher ersetzen.“ (Strategiepapier R.J. Reynolds, 1984)
1994 saßen Vertreter der Tabakindustrie vor dem US-Kongress. Sie versicherten geschlossen, dass Rauchen weder gesundheitsschädlich sei noch süchtig mache.
Im selben Jahr schickte ein Whistleblower 5.000 interne Dokumente an Professor Stanton Glantz von der University of California in San Francisco. Die größten Lügen der Tabakindustrie bis zu diesem Jahr wurden öffentlich.
Dampfen! Und er lächelt, denn er weiß: Das Böse siegt immer
Heute erleben wir das gleiche Spiel in neuer Verpackung.
E-Zigaretten, Vapes. Die Tabakindustrie steckt Milliarden in die Entwicklung „rauchfreier“ Alternativen. Die Kommunikation klingt modern, jugendaffin, gesundheitsbewusst. Die Technik dahinter wie gewohnt perfide.
Am Rande finde ich es besonders witzig, dass der Sprecher des Verbands des E-Zigarettenhandels, Michal Dobracj, Kritiker und warnende Stimmen gegen den Gebrauch von E-Zigaretten auf eine Stufe mit Flacherdlern und Klimawandelleugnern stellt. Was deswegen witzig ist, weil Philip Morris ja die Heritage Foundation, das Cato und das Heartland Institut zumindest unterstützt haben.
Die Realität sieht so aus:
- Auch E-Zigaretten schaffen Abhängigkeiten, statt sie zu bekämpfen.
- Passiv-Vapen führt zu Lungenproblemen, verschärft Asthma bei Kindern.
- Studien zeigen steigende Risiken für mentale Erkrankungen durch E-Zigaretten-Dampf.
- Die Krankheit EVALI („E-Cigarette or Vaping Use-Associated Lung Injury“) steht für ernsthafte Lungenschäden durch Vapes.
- In Tierversuchen verwandelte sich das Nikotin in E-Zigaretten in krebserregende Stoffe.
Trotzdem wird weiter das Märchen vom risikoärmeren Rauchen verbreitet. Das
Konzerne wie Philip Morris, Stiftungen für ein „rauchfreies Leben“ finanzieren, ist pures PR-Washing. Gleichzeitig pumpen sie Millionen in politische Kampagnen. Zur ersten Amtseinführung von Donald Trump flossen 1,5 Millionen Dollar von Altria (Mutterkonzern von Philip Morris USA) und Reynolds American.
Es geht nie um Leben oder Sicherheit. Es geht um Macht, Geld und Einfluss.
Ich weiß, wenn ich meiner Hypnosepraxis meinen kleinen Ted Talk über die Tabakindustrie halte, klinge ich wie eine Verschwörungstheoretikerin. Neulich gackerte ich eine Weile mit einer tollen Klientin darüber, die meinen Eindruck sehr wohlwollend bestätigte. Aber es ist nachweisbare Realität. Die Tabakindustrie ist ein perfides, milliardenschweres dreckiges System, das auf Lügen, Populismus und hervorragendes Marketing gebaut ist und dem Menschenleben komplett egal ist, weil es genug Nachwuchs gibt.
Und sollte wieder einmal ein handfester Skandal diese miese Branche erschüttern und die Kunden wegbleiben? Dann könnte wieder in die Lebensmittelindustrie investiert werden. Kraft Foods war mal die Lebensmitteltochter von Philip Morris. Philip Morris kaufte den US amerikanischen Lebensmittelgiganten Nabisco und begründete Sorge um eine Vermengung von Skandalen führte dazu, dass Philip Morris sich von diesen Unternehmungen zumindest offiziell trennte.
Uff! Es ist schlimm, ich weiß.
Falls Du dich jetzt vom Rauchen trennen möchtest, lass uns schnacken und dann schauen wir, ob und wie ich dir helfen kann, weil mit Hypnose aufhören zu rauchen ist viel leichter als mit Willenskraft allein
Susanna Pursche Hypnose in Hamburg